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Präsentation bis 14. Januar 2024

Bühnenbild „Gartenszene“
zu Friedrich Schiller: Die Räuber (III. Akt)
Inszenierung des Meininger Hoftheaters von 1878

2024.02.15 MDR-Bericht von der Saisoneröffnung

Das Bühnenbild „Gartenszene“ zum III. Akt in Schillers Schauspiel „Die Räuber“ entstand für eine Inszenierung des Meininger Hoftheaters von 1878. Es wurde, wie die meisten Bühnenbilder aus dieser Glanzzeit des Hoftheaters, vom Theatermalatelier der Gebrüder Brückner in Coburg für die Gastspielreise im gleichen Jahr hergestellt; Entwürfe Georg II. Herzog von Sachsen-Meiningen. Theaterbesucher in ganz Europa sahen diese Inszenierung und dieses Bild zwischen 1878, damals in Berlin, und 1889, zuletzt in Leipzig, insgesamt 104 Mal zum Einsatz.

Das Bühnenbild wurde 2023 vom Atelier Pracher in Würzburg restauriert und wird nun erstmals, gemeinsam mit zwei weiteren Hängern aus dem gleichen Bild im Theatermuseum dem Publikum präsentiert, ergänzt durch einige Zusatzdekorationen ohne historischen Hintergrund. Lediglich der Prospekt „Moorsches Schloss“ war schon früher für einige Monate an der Seitenfront im Theatermuseum, versehen mit dem Aufruf, für die Restaurierung zu spenden, für das Publikum des 20./21. Jahrhunderts zu sehen. In die Restaurierung flossen auch Spenden aus der Benefizveranstaltung „Meiningen präsentiert - Yadegar Asisi“ Pfingsten 2022 ein.

 

In verschiedenen Zeitdokumenten geht die Ausstellung auf spätere Inszenierungen des Dramas „Die Räuber“ in Meiningen ein, aus den Spielzeiten 1957/58, 1998/99 und 2018/19. Schillers „Räuber standen auch auf dem Eröffnungsspielplan des „Naturtheaters Deutsch-Sowjetische Freundschaft“ in Steinbach-Langenbach am 10. Juli 1957, seinerzeit unter der Regie von Fritz Bennewitz. In der anschließenden Spielzeit wurde das Stück im Großen Haus in Meiningen übernommen. Zum 10-jährigen Jubiläum des Naturtheaters 1967 wurden die „Räuber“ erneut aufgeführt.

Neben Kostümen, Fotos, Zeichnungen und Theaterzetteln aus verschiedenen Epochen sind auch Bühnenbildmodelle von Helge Ullmann zu den Räuber-Inszenierungen von 1998 und 2018 in der Ausstellung zu sehen. Bereits vor der Gastspielreisezeit gab es in Meiningen Inszenierungen zu Schillers Erstlingsdrama.

An der Westwand des Theatermuseums wird in dieser Saison eine weitere Seltenheit gezeigt. Nur einmal kam Christian Dietrich Grabes Drama „Don Juan und Faust“ in einer Bühnenfassung von Paul Lindau zur Aufführung. Hierfür fertigte das Atelier Brückner in Coburg, nach einem Entwurf von Georg II. Herzog von Sachsen-Meiningen, 1895/96 den Prospekt „Wittenberg“. Diese noch restaurierte Bühnendekoration erlebte ihre Premiere am 8. März 1896 im Meininger Hoftheater bespielt von Herrmann Nissen als Dr. Faust und Otto Osmarr als Don Juan. Die beeindruckende Architekturdarstellung will Besuchende des Theatermuseums animieren, mit Spenden zur Kulturrettung für weitere Bestände der einmaligen Meininger Sammlung historischer Bühnenbilder beizutragen.

   

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