Ausstellung festlich eröffnet: |
Oskar Kokoschka und Mozarts Zauberflöte
bis 3. Oktober im Marmortsaal von Schloss Elisabethenburg
Mozarts 1791 uraufgeführte Oper „Die Zauberflöte“ zählt seit über 200 Jahren zu den populärsten und zugleich tiefsinnigsten Werken des Musiktheaters. Die Synthese aus ägyptischer Mythologie, freimaurerischem Gedankengut und singspielhaften Elementen hat zu allen Zeiten Künstler aller Disziplinen inspiriert. Als Beispiel unter vielen mögen Goethes Bearbeitung für die Weimarer Inszenierung und seine Entwürfe für einen 2. Teil der Oper gelten, ebenso aber die Paraphrasen von Max Slevogt, die ebenso bekannt geworden sind wie die Bühnenbilder Carl Friedrich Schinkels. Der österreichische Expressionist Oskar Kokoschka (1886–1980) hat sich auf besonderen Wunsch des Dirigenten Wilhelm Furtwängler erstmals 1954/55 mit der Bühne und Ausstattung der Oper beschäftigt. Dieser erfolgreichen Arbeit für die Salzburger Festspiele folgte zehn Jahre später eine zweite Ausstattung der „Zauberflöte“ für das Opernhaus in Genf.
Als Dokumente der Auseinandersetzung des Künstlers mit Mozarts Meisterwerk sind zahlreiche Skizzen, Bühnenbildentwürfe sowie Figurinen erhalten. Im Mittelpunkt steht dabei die von Kokoschka selbst angeregte Reproduktion seines Kartons zum Bühnenvorhang der Inszenierung aus dem Jahr 1965. Die Ausstellung präsentiert Leihgaben aus dem Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg, dem Museum der Moderne, Salzburg, den Theaterwissenschaftlichen Sammlungen Köln sowie aus Privatsammlungen.
Öffentliche Führungen gibt es immer an den Aufführungstagen der „Zauberflöte“ im Staatstheater Meiningen: 17.6., 7.7., 15.7., 24.9. jeweils 17 Uhr, 19.6., 20.9. und 2.10. jeweils um 11 Uhr.