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Februar 2013 bis Januar 2014
Meiningen - Brückner - Bayreuth
Bühnenbildcollage zum Wagner-Jahr 2013

 

 

Es besteht kein Zweifel, ohne die Aufsehen erregenden Erzeugnisse aus dem „Atelier für Theater-Decorations-Malerei“ der Gebrüder Brückner in Coburg wäre der Erfolg der „Meininger“ in der Zeit der Gastspielreisen bescheidener ausgefallen. Bereits aus den 1850er Jahren sind erste Kontakte und Arbeiten Max Brückners für das Meininger Hoftheater nachweisbar, die nach der 1866 erfolg-ten Regentschaftsübernahme durch Herzog Georg II. intensiviert wurden. Der Theaterherzog a-vancierte zum bedeutendsten „auswärtigen“ Auftraggeber der Brückners, woraus sich eine beina-he fünf Jahrzehnte währende künstlerische Zusammenarbeit entwickelte. Ab der Mitte der 1870er Jahre arbeitete das Brücknersche Atelier für einen zweiten Großkunden: Richard Wagner, der nach vielfältigen Verzögerungen die Bayreuther Festspiele 1876 vorbereitete. Die Brücknersche Werkstatt wurde somit eine Art Bindeglied zwischen Georg II. und Richard Wagner, zwischen den Inszenierungen des Meininger Hoftheaters und dem Bayreuther Festspielen.

 

Obwohl die beiden Theaterreformatoren einander kannten, die Arbeit des anderen schätzten, sogar unterstützten und daraus wertvolle Anregungen schöpften, entstand aus dieser Konstellation immer dann eine Konkurrenzsituation, wenn das Brücknersche Atelier an die Grenzen seines Leistungsvermögen stieß. Bei den Inszenierungen „Das Käthchen von Heilbronn“ und „Wilhelm Tell“ in den 1870er Jahren ist das der Fall gewesen, auch später, wenn verschlissene Dekorationen und Bühnenbilder neu hergestellt werden mussten. Wie reagierte der Theaterherzog, dem es ein „Mißvergnügen“ war, sich „an einen anderen Theatermaler zu wenden“, wenn die Brückners wegen Wagnerscher  Aufträge definitiv absagten? Welche Dekorationen haben die Theatermaler Lehmann aus Pest, Lütkemeyer aus Coburg, Kautsky und Burghart aus Wien für das Meininger Hoftheater geliefert? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Ausstellung.

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