Frau Holle- Mythos, Märchen und Brauch in Thüringen
12. November 2009 bis 02. Mai 2010
Sonderausstellung der Meininger Museen und des Brüder Grimm-Museums Kassel im Rahmen des Thüringer Märchen- und Sagenfestivals
Die Gestalt der Frau Holle ist durch das gleichnamige Märchen der Brüder Grimm weithin bekannt. Ihr Ursprung aber reicht zurück in die germanisch-heidnische Vorzeit. Die Entwicklung der Holle-Figur veranschaulicht der vom Brüder Grimm-Museum übernommene Ausstellungsteil unter dem Motto „Märchen-Sage-Mythos“. Mit regionaler Kochkultur und Küchengeschichte hingegen beschäftigt sich der Abschnitt über „Die Meininger Hütes-Holle“. Der zweite Teil der Exposition wird aber auf die für Thüringen spezifischen Erscheinungsformen der Frau Holle eingehen. In Sagen ist Frau Holle in den verschiedensten Orten zugange, so u.a. in Schwarza bei Suhl auch als Anführerin des Wilden Heeres. In diversen Bräuchen ist die Holle-Frau in weihnachtlichen Umgängen noch heute überaus präsent.
Begleitend zur Sonderausstellung hat die Kustodin der Kunstsammlungen der Meininger Museen und Organisatorin der Ausstellung „Frau Holle – Mythos, Märchen und Brauch in Thüringen“ eine Artikelserie verfasst, die auf die verschienen Schwerpunkte der Ausstellung und einzelne Exponate gezielt eingeht. Diese können Sie hier nachlesen.
Übersicht über die Fachbeiträge:
- Grafik: Der Weihnachtsumzug der Frau Holle
- Die Heiligen 12 Nächte und der Hollewagen
- Die Schwarzaer Hollesage
- Frau Holle als Luzia
- Frau Holle schüttelt die Betten
- Das Tränenkrüglein
- Backmodeln aus Arnstadt
- Breitenbacher Porzellan
- Holle-Namen in Deutschland
- Josephes Kochbuch
- Frau Holle segnet die Fluren
- Die Seelenhirtin
- Der Heilige Urban
- Meininger Weinberge
- Frau Holle im Kyffhäuser
- Märchenfilm von 2008
- Meininger Theaterschauspielerin im DEFA-Märchenfilm