13. November 2021 bis 24. April 2022
Sagenhaftes Thüringen
Fotografien, Grafiken, Scherenschnitte nach Sagen von Ludwig Bechstein
Schloss Elisabethenburg, Mittlere Galerie
Am 24. November 2021 jährte sich zum 220. Mal der Geburtstag des Meininger Bibliothekars, Archivars, Altertumsforschers und nicht zuletzt Schriftstellers Ludwig Bechstein. Heutzutage verbindet sich sein Name vor allem mit Bechsteins Märchen- und Sagensammlungen. Die Ausstellung präsentiert etwa 50 Illustrationen Bechsteinscher Sagen aus Thüringen von drei Künstlern in drei verschiedenen Techniken.
Der Fotograf Andreas Gütter (Staufenberg bei Marburg) sucht seit Jahren Sagenorte in Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf. Für die Meininger Museen hielt er 19 thüringische Orte zwischen Eichsfeld und oberem Werratal im Bild fest. Der Grafiker Wolfgang Nickel (Georgenzell bei Schmalkalden) hat sich in den vergangenen fünfzehn Jahren vor allem als Glaskünstler in der baubezogenen Kunst einen Namen gemacht. Seine Werke schmücken heute zahlreiche Kirchen, Kranken- und Privathäuser sowie Firmengebäude. In der Ausstellung ist er mit zehn Grafiken vertreten.
Zwanzig Scherenschnitte hat der Theaterkünstler, Illustrator, Grafiker und Comic-Zeichner Albert Völkl (Trendelburg bei Kassel) beigesteuert. Die Scherenschnitte entstanden extra für diese Ausstellung und sind erstmals zu sehen. Völkl beschäftigt sich schon seit langem mit der bildnerischen Darstellung von Sagenstoffen. So gestaltete er zwischen 1999 und 2003 mit ca. 170 Motiven den Laternensagenweg im hessischen Heppenheim.
Kuratorenführung durch die Ausstellung mit Begleitprogramm am letzten Ausstellungstag: 14 Uhr; Teilnahme mit Tageskarte zzgl. 2 €