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11. November 1999 bis 27. Februar 2000

Die Heiligen 12 Nächte
Brauch und Aberglaube in der Weihnachtszeit in Südthüringen und Franken
Von Martini bis Lichtmess
 

Schloss Elisabethenburg, Obere Galerie
 

In Südthüringen hat sich bis heute eine geradezu einmalige Fülle von weihnachtlichen Bräuchen erhalten. Durch die Ausstellung wurde versucht, diesen unbekannten Schatz, der in unserem schönen Heimatland verborgen liegt, zu heben bzw. publik zu machen.

Einst wurden diese alljährlich wiederkehrenden Rituale an vielen Orten gepflegt. Heute gibt es immerhin noch einzelne Dörfer, wo beispielsweise das Christkind, nicht der Weihnachtsmann, die Geschenke bringt. Begleitet wird es nicht nur von Knecht Ruprecht, sondern auch von den „Herrschekloesen“. Nur in Schnett kennt man noch die „Hullefraansnacht“. Im thüringischen Schweina ist die Tradition des Antoniusfeuer als einstiges Sonnenwendfeuer erhalten geblieben. Und wer kennt noch die Heilige Barbara und weiß, was sich mit ihrem Namenstag am 4. Dezember verbindet? Und die Jüngeren unter uns haben mit Sicherheit noch nichts von der Hullewetz gehört, die einst das Werratal unsicher machte.

Zur Ausstellung erschien auch ein Begleitheft, das diese Gepflogenheiten sowie andere Traditionen vorstellt, die nur noch in der Erinnerung der Älteren unter uns lebendig sind. Interessantes beispielsweise erfährt man über die Heiligen 12 Nächte und über geheimnisvolle Bräuche der Weihnachtszeit. So wird man dort dem Christkind, der Schnetter "Hullefransnacht" und der Lichtmess von Jüchsen, Wohlmuthausen oder Oberkatz wieder begegnen. Warum in Südthüringen an Stelle des heutigen Nikolaus' der "Herrschekloes" umging und wie dieser zu seinem Namen kam - Antwort auf diese Fragen findet man in diesem Begleitheft. Darüber hinaus wird von der heute sagenhaften und doch schon fast vergessenen "Hullewetz" und ihrer verschiedenen Erscheinungsformen in Einhausen, Sülzfeld oder in anderen Orten des Thüringer Waldes oder Grabfeldes berichtet. Kaum mehr bekannt ist auch das "Böze-Neujoahr" von Dillstädt. Und nur noch die Älteren aus der Sonneberger Gegend wissen von dem einst überall gebräuchlichen "Dengeln" oder "Pfeffern" am Neujahrstag.

Gut geeignet als Weihnachtsgeschenk kann das Heft für den Preis von 3,80 € im Museumsshop der Meininger Museen (Tel. 03693-881030) erworben werden.

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