14. Februar 2025 bis Januar 2026
Präsentation des Bühnenbildes „Lager vor Pilsen“ aus Wallensteins Lager von Friedrich Schiller
Die Inszenierung von Schillers „Wallenstein“-Trilogie in Meiningen 1881/82 war aufsehenerregend und eine künstlerische Glanzleistung. Die von Schiller vorgestellten Ereignisse lagen schon zu seinen Lebzeiten und erst recht zum Zeitpunkt dieser Inszenierungen weit zurück. Aber der „Große Krieg“ war als Jahrtausendkatastrophe noch immer im Bewusstsein verankert, berührte und beschäftigte das Publikum und auch den Historiker Schiller. Mit diesem für die Inszenierung 1909 neu gefertigten Bühnenbild wurde das „Neue Hoftheater“ nach dem Brand von 1908 am 17. Dezember 1909 eröffnet. Im Mai 2000 – vor 25 Jahren! - wurde auch das Theatermuseum „Zauberwelt der Kulisse“ mit diesem Bühnenbild eröffnet.
Die Museen nehmen das Jubiläum, aber auch Schillers 220. Todestag zum Anlass, dieses detailreiche, beinahe plastische Bühnenbild erneut zu präsentieren. Das Meisterstück des Ateliers Brückner, Coburg von 1909 nach entwürfen von Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen, das Bühnenbild „Lager vor Pilsen“ aus “Wallensteins Lager” von Friedrich Schiller, haben Florian Beck und Kolleginnen und Kollegen des Staatstheaters Meiningen auf der Mittelbühne neu in Szene gesetzt.
Einen Blick auf ein Ausstellungshighlight des Jahres 2024 gewährt ein von Werner Tübke entworfenes Bühnenbild zum 2. Akt aus „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber vorstellen, welches an der Ostseite des Saals im Theatermuseum installiert wurde. An der Westseite des Saals ist darüber hinaus der unrestaurierte Prospekt „Nillandschaft“ zu sehen, der zum Drama von Paul Heyse (1830 -1914): „Das verschleierte Bild der Sais, Inszenierung des Meininger Hoftheaters im späten 19. Jahrhundert, gefertigt wurde. Er veranschaulicht sowohl eine Inszenierung zu einem Zeitgenossen von Herzog Georg II. wie auch den dringenden Restaurierungsbedarf dieses sehr selten öffentlich gezeigten Dekorationsstücks.